Sprechtheater
Und wenn wir alle zusammenziehen?
Heitere Komödie nach dem gleichnamigen französischen Spielfilm von Stéphane Robelin
Regie: Johannes Pfeifer
Kostümbild: Anna Determann
Bühnenbild: Claudia Weinhart
Mit Ursula Buschhorn, Michel Guillaume, Ursula Berlinghof, u.a.
a.gon München
Fünf Menschen im fortgeschrittenen Alter wollen füreinander da sein und so verhindern, dass jemand im Altersheim landet oder staatlicher Fürsorge anheimfällt – also gründen sie eine Wohngemeinschaft. Zur Unterstützung heuern sie den jungen Ethnologie-Studenten Dirk an. Die Protagonisten sind seit Jahrzehnten enge Freunde und kennen einander sehr gut. Dennoch lassen Spannungen nicht lange auf sich warten. Nicht nur, weil körperliche Gebrechen und die fortschreitendende Demenz eines der WG-Bewohner das Zusammenleben erschweren. Dirks Anwesenheit wirkt zudem wie ein Katalysator, streng gehütete Geheimnisse und verborgene Wünsche kommen an den Tag…
Ein warmherziger Blick auf ein durchaus nicht einfaches Thema, wie ihn so angenehm und leicht wohl nur ein französischer Autor zu liefern vermag. Den Zuschauern vermittelt das Stück einen hoffnungsvollen Ausblick auf Gestaltungsmöglichkeiten für das eigene Alter. Stéphane Robelins Film von 2011 ist großartig besetzt, unter anderem mit Jane Fonda, Geraldine Chaplin, Daniel Brühl und Pierre Richard.