Sprechtheater
Panikherz
von Benjamin von Stuckrad-Barre
DATUM:
So 11.02.24UHRZEIT:
18:00DAUER:
2 Stunden, keine PauseEINTRITT:
PG1 + TOP-Zuschlag, 25-47 EURORT:
Stadttheater Bühne 1Regie/Bearbeitung: Oliver Reese
Bühne: Hansjörg Hartung
Kostüme: Elina Schnizler
Licht: Ulrich Eh
Musik: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Valerie Göhring
Mit Bettina Hoppe, Jonathan Kempf, Gabriel Schneider, Paul Zichner sowie Lukas Fröhlich, Peer Neumann, Gerhard Schmitt, Tilo Weber, Manuel Zacek (Musik)
BERLINER ENSEMBLE
Benjamin von Stuckrad-Barres Autobiografie „Panikherz“ ist eine im Kern durchaus christliche Erlösungsgeschichte im Gewand eines Popromans.
„Nicht persönlich nehmen, wurde mir allseits geraten; allein, wie eigentlich sonst?“ Es gibt keinerlei moralisierende Außenperspektive und somit werden traditionelle Vorstellungen von Identitätsfindung, Autonomie und Sinnsuche in Frage gestellt. Und hier fängt das Problem an: Stuckrad-Barre scheitert an dieser entscheidenden Stelle seines Lebensromans. Er bekommt es nicht hin, sein Selbstbild mit der Wirklichkeit kongruent zu machen. Er verfällt der Sünde unserer Zeit: Narzissmus. Also ist es nur konsequent, dass auf der Bühne nicht ein Benjamin von Stuckrad-Barre auftritt, sondern gleich vier. Ein Spiel mit unterschiedlichen Formen von Erinnerung und Selbstbeschreibungen beginnt, das nach und nach das Konzept Biografie als Illusion entlarvt.
Oliver Reese und das Ensemble haben aus dem gut 500-Seiten-Roman eine Fassung von knapp 40 Seiten destilliert, getragen und weitererzählt von den Songs, die Stuckrad-Barre sein Leben lang begleiteten – vom Prediger des Rock’n’Roll Udo Lindenberg.
Dieses Stück ist Teil des KulturPass-Angebots.
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