In mir klingt ein Lied

Rainer Appel, Sprecher
Anke Hájková Endres, Sopran/Sprecherin
Tomáš Hájek, Violine
Alma Flammersberger, Akkordeon
Matthias Steinkrauß, Violoncello

In dieser musikalischen Lesung finden sich Texte aus dem Nachlass der Familie Rosé sowie Zitate aus Briefen und Texten Überlebender. Es spannt sich ein Bogen über das gesamte Leben Almas. Als Nichte Gustav Mahlers ins Wiener Bildungsbürgertum hineingeboren, entwickelt sie sich zu einer glamourösen, erfolgsverwöhnten Violinistin, die in ganz Europa und Übersee bekannt war. Die Inszenierung begleitet Alma Rosé durch die dunkle Zeit ihres Exils in den Niederlanden und folgt ihr bis zuletzt auf ihrem Weg, der sie in den KZ-Lageralltag in Auschwitz führte, wo sie als Leiterin des Frauenorchesters eingesetzt wurde und in einer Art Parallelwelt inmitten einer grausamen Realität durch ihr musikalisches Wirken zahlreiche Mitgefangene vor dem Tod rettete.

Die Zusammensetzung dieses außergewöhnlichen Ensembles macht hörbar, wie sich Menschen inmitten des Unvorstellbaren, das in Auschwitz herrschte, in musikalischen Formationen zusammenfanden und buchstäblich um ihr Überleben spielen mussten.

Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau