Der Flüchtling

Regie: Uwe Reichwaldt
Bühne: Robert Pflanz
Kostüme: Jutta Reinhard

Mit Benjamin Jorns, Marc Marchand, Anna Schindlbeck

Theater Schloss Maßbach

Nahe einer schwer passierbaren Landesgrenze im Hochgebirge versucht ein Flüchtling, sich vor den totalitären Machthabern in Sicherheit zu bringen. Er rettet sich vor seinen Verfolgern in ein Häuschen und verbringt die Nacht bei der Frau des Grenzwächters. Sie beschreibt ihm den Weg über die Grenze, aber er muss umkehren. Der Grenzwächter kehrt von seiner Schicht zurück und wird in den Strudel der Ereignisse gezogen. Er hatte geglaubt, als Opportunist sich und seiner Frau ein erträgliches Leben bieten zu können und hält lange an dieser Hoffnung fest. In immer wieder neuen Wendungen geht es um die verzweifelte Suche nach einer Lösung für die drei Personen.

Der österreichische Autor Fritz Hochwälder ging 1938 ins Schweizer Exil und schrieb 1944/45 „Der Flüchtling“. Er entwickelt aus der bedrohlichen Grundsituation ein kraftvolles psychologisches Kammerspiel, bei dem die Einsätze der drei Handelnden von Beginn an enorm hoch sind.