Stuttgarter Kammerorchester

Einojuhani Rautavaara (1928-2016)
„Pelimannit“ für Streicher op. 1

Pēteris Vasks (*1946)
„Viatore“ für Streichorchester 

Kurt Magnus Atterberg (1887-1974)
Suite für Streicher in G-Dur Nr. 7 op. 29

Arvo Pärt (*1935)
„Psalom“ für Streichorchester 

Jean Sibelius (1865-1957)
Streichquartett in B-Dur op. 4 (Fassung für Streichorchester)

Raritäten aus Skandinavien und dem Baltikum präsentiert das Stuttgarter Kammerorchester. „Pelimannit“, auf Deutsch Spielleute oder Fiedler, nannte der Finne Einojuhani Rautavaara seine Suite op. 1 – fünf Sätze höchst eigenwilliger Arrangements von Violin-Polkas. Der Lette Pēteris Vasks beschreibt in seinem Stück „Viatore“ (Der Reisende) den Menschen als rastlosen Wanderer. Kurt Atterbergs Suite Nr. 7 enthält fünf Sätze von scharf abgesetztem Charakter. In ihnen machte der Schwede eine zuvor komponierte Schauspielmusik zu Shakespeares „Antonius und Cleopatra“ für den Konzertsaal zugänglich.

Wie Vasks wurde auch Arvo Pärt durch spirituell geprägte Musik von stiller Schönheit bekannt. Seine Komposition „Psalom“ mutet aber selbst für seine Verhältnisse minimalistisch an. Zum Schluss Jean Sibelius‘ Streichquartett op. 4 in einer Orchesterfassung: Insgesamt ein Jugendwerk von klassizistischer Helligkeit, das aber vor allem im lyrischen zweiten Satz manchmal schon auf den „finnischen“ Ton seiner späteren Jahre vorausweist.