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13 Do

Feb 25

Sprechtheater

Woyzeck

von Georg Büchner

DATUM:

Do 13.02.25

UHRZEIT:

19:30

DAUER:

1 Stunde 40 Min., ohne Pause

EINTRITT:

PG1 + TOP-Zuschlag, 25-47 EUR
#TsT

Regie: Enrico Lübbe
Bühne: Etienne Pluss
Kostüme: Bianca Deigner
Video: Robi Voigt
Dramaturgie: Torsten Buß
Licht: Jörn Langkabel
Theaterpädagogische Betreuung: Amelie Gohla, Nele Hoffmann

Mit Christoph Müller, Bettina Schmidt, Tilo Krügel, Michael Pempelforth, Thomas Braungardt, Samuel Sandriesser, Paula Winteler, Niklas Wetzel u.a. sowie Philip Frischkorn (Flügel) und Angela Requena Fuentes (Schlagzeug)

Schauspiel Leipzig


1821 erstach Johann Christian Woyzeck seine Geliebte, die Witwe Woost, in der Leipziger Vorstadt. Er war bereits in Leipzig in die Lehre gegangen, und nach Jahren als Soldat, die er im Hin und Her der Napoleonischen Befreiungskriege in Armeen verschiedenster Staaten verbracht hatte, war er wieder in die Stadt zurückgekommen.

Wie viele andere in Deutschland wurde auch Georg Büchner auf den Leipziger Fall aufmerksam, der drei Jahre verhandelt und breit besprochen wurde. Denn mit diesem Fall verbanden sich wie unter einem Brennglas Fragen, die damals noch nicht allzu lange diskutiert wurden: Fragen nach Schuldfähigkeit und Wahnsinn, ebenso wie soziale Fragen nach Lebensbedingungen und Lebenschancen.

Die psychiatrischen Gerichtsgutachten, die zum Fall Woyzeck entstanden, bilden eine der Quellen zu Büchners Drama, das sich andererseits eine große literarische Freiheit nimmt. Schlaglichtartig reiht Büchners „Woyzeck“ in expressiver Zuspitzung Stationen einer Eskalation auf — und nimmt gesellschaftliche Hierarchien und Abgründe in einen grellen Fokus. Büchners Drama ist Fragment geblieben — aber gerade in seiner Fragment-Struktur entspricht es vielleicht den Aspekten und Umständen dieser Geschichte.

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