Orchesterkonzert
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Werke von Tüür, Rachmaninoff und Tschaikowski
DATUM:
Di 02.07.24UHRZEIT:
19:30DAUER:
EINTRITT:
PG6 + TOP-Zuschlag, 28-46 EUREinführungsvortrag um 18:45 Uhr mit Dr. Klaus Albert Bauer
Kristiina Poska, Leitung
Simon Trpčeski, Klavier
Erkki-Sven Tüür
„Phantasma“ für Orchester
Sergei Rachmaninoff (1873-1943)
Klavierkonzert Nr. 1 in fis-Moll op. 1
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893):
Sinfonie Nr. 4 in f-Moll op. 36
An der „Coriolan“-Ouvertüre entschied sich Erkki-Sven Tüürs Schicksal: Der Este hörte Beethovens Stück in jungen Jahren und war so ergriffen, dass er beschloss, sich vollkommen der Musik zu verschreiben. Motive aus „Coriolan“ geistern wie das titelgebende „Phantasma“ durch sein Orchesterwerk aus dem Jahr 2018.
Der junge Sergei Rachmaninoff hatte ein zartes Ego: Der mäßige Erfolg seines ersten Klavierkonzerts und seiner ersten Sinfonie stürzte ihn in tiefe Selbstzweifel, aus denen ihn erst Jahre später eine Hypnosebehandlung erlöste. Das Konzert arbeitete er 1917 um.
Mit Depressionen hatte auch Peter Tschaikowski zeitlebens zu kämpfen. Seinem tragischen Lebensgefühl gab er unter anderem in Programmnotizen zur vierten Sinfonie Ausdruck. Darin heißt es zum düster-großartigen Eröffnungsthema des ersten Satzes: „Das ist das Fatum, jene verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert, die eifersüchtig darauf bedacht ist, dass das Wohlergehen und die Ruhe nicht vollkommen und wolkenlos werden, die wie ein Damoklesschwert über unserem Haupt schwebt und unsere Seele unentwegt vergiftet.“